Zum ersten Mal seit rund 20 Jahren wurden die Deutschen Winterwurf-Meisterschaften am Wochenende wieder als eigenständige Veranstaltung ausgetragen. Zuvor waren sie von 2002 bis 2022 stets Teil der Deutschen Jugend-Hallenmeisterschaften.
Letztendlich fuhr ich mit einer Saisonbestweite von 50,21m als derzeit Zweitbeste der Meldeliste mit meinem Trainer Leonid Ekimov und meiner Trainingsgruppe nach Halle/ Saale. Die Stimmung war gut und die Zuversicht einen tollen Wettkampf abzuliefern war auch da. Am Sonntag ging es dann gegen frühen Mittag zum Wettkampf in die sehr begehrte Wurfstätte von Halle. Das Wetter war trotz eisiger Temperaturen gut und die Unterstützung vom Publikum war auch super. Beim Warmmachen hörte ich durch die Lautsprecher das die Jungs vor uns sich derzeit richtig im Wettkampf batteln und super Weiten erzielten. Das war dann für mich persönlich auch nochmal ein großer Ansporn selber zu Performen.
Nach dem noch eher mäßigen Einwerfen hab ich mich dann nochmal richtig sammeln müssen. Ich habe versucht mich durch Übungen für den Kopf als auch durch Warmhalten bei den frostigen Temperaturen fit und heiß auf die bevorstehenden Würfe zu machen. Da hieß es: nochmal die Augen schliessen und ordentlich durchatmen, bis es dann für den ersten Versuch in den Ring ging. Mit 48,85m konnte ich eine gute Weite zum Einsteig erzielen, jedoch fiel ich damit zeitweilig auf Rang 2 hinter Milina Wepiwe (TSG Wehrheim, 50,19m) zurück. Ich wusste das ich mindestens eine gute 50er Weite brauchte um eine Medaille auf den oberen Plätzen zu ergattern. Die Challenge nahm ich an und hab alles darufgesetzt vorne anzugreifen. Im zweiten Versuch überwarf ich dann die 50m Marke. Genau genommen waren es dann 50,53m, was zum einen eine neue Saisonbestleistung war und mich zum anderen am Ende auch noch zur Goldmedaille führte. Denn letztendlich gab es im weiteren Wettkampfverlauf keine weitere Athletin mehr, die den Diskus weiter geworfen hatte.
Abschließend zur Wintersaison kann ich sagen, dass es meine Beste überhaupt war. Ich bin froh zu sehen, dass sich gerade in meiner Technik, als auch in der Konstanz der Weiten einiges getan hat.
Jetzt heißt es im Hinblick auf die Sommersaison noch weiter an der Technik sowie auch an weiteren Punkten zu feilen und vollen Fokus aufs Training setzen, damit auch die Ziele für den Sommer erreicht werden können.
An dieser Stelle möchte ich mich noch gerne bei ein paar ganz besonderen Menschen bedanken, die mich auf dem Weg zu diesem Titel unterstützt haben und mich auch weiter begleiten werden.
Ein großes Dankeschön möchte ich zuerst meinem Trainer Leonid Ekimov aussprechen, der mich als Athletin übernommen hat und mir sehr große Unterstützung leistet.
Auch nicht zur vergessen Frank Isola, der mich als Mental und- Sportcoach seit ca. einem Jahr begleitet und mir sehr dabei hilft meine Ziele zu verwirklichen.
Dann ein Riesen Dank auch an meinen Verein der LG Olympia Dortmund, die mich direkt super aufgenommen hat und mich in der kurzen Zeit schon wahnsinnig gut Integrierte.
Zu guter Letzt Danke, an meine Familie, meine Freunde und die Personen rund ums Ärzte Team.
Ohne Euch, wäre ich jetzt nicht dort wo ich heute bin.