Die Weltmeisterschaft der Transplantierten liegt mittlerweile schon ein bisschen zurück. Trotzdem erinnere ich mich immer wieder gerne an die Zeit in Australien, wo ich im April auf über 2000 andere transplantierte Athleten getroffen bin. Denn das macht uns aus, wir alle haben ein neues Organ empfangen und sind jetzt in der Lage unseren Körper zu Höchstleistungen zu bringen. Das ist ein Geschenk!
Aber zurück zum Anfang: In der Vorbereitung auf die Weltmeisterschaft der Transplantierten habe ich alles gegeben, aber trotzdem habe ich mich innerlich etwas unruhig gefühlt. Leistungsdruck, Unklarheiten über die Zeiteinteilung vor Ort und über die Konkurrenz haben Gedanken in mir Kreisen lassen.
Desto wertvoller waren die Gespräche und Coachings im Voraus mit Frank. Zusammen haben wir darüber gesprochen, woher die Ängste kommen und konnten neue Denkmuster entwickeln, die ich auch später immer wieder selbst üben konnte. So konnte ich viel entspannter nach Australien reisen und die Zeit vor Ort genießen!
Den Weltrekord über 1500m anzugehen habe ich schon im Voraus geplant, sicher ob ich in der Öffentlichkeit darüber sprechen sollte oder ob mir das nur noch mehr innerlichen Druck verursacht, wusste ich aber nicht. Auch hier hat Frank mir weitergeholfen, wir haben verschiedene Szenarien durchgespielt und ich konnte für mich zum Entschluss kommen, dass es das Beste ist, ich behalte dieses Ziel erstmal für mich.
Als dann der große Tag kam und es nur noch wenige Minuten bis zum Start waren, bin ich nochmal alles durchgegangen, was ich mit Frank in unseren Coachings durchgesprochen hatte. Nach dem Startschuss bin ich dann gelaufen, was das Zeug hält. Mit einem lauten Schrei vor Freude und Erleichterung bin ich über die Ziellinie gerannt – den Weltrekord geknackt. Ich bin stolz und dankbar und kann es heute manchmal immer noch nicht fassen.
An der Stelle ein ganz großes Dankeschön, an dich lieber Frank, für deine Zeit und deine Unterstützung auf meinem Weg zum Weltrekord!
Bera Wierhake, Leichtathlet